Das vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) geförderte Projekt „BAOFOOD“ untersucht die Einsatzmöglichkeiten des Baobab-Baumes mit dem Ziel, die Nahrungsmittelversorgung in Afrika zu verbessern. Dazu wurde ein Forschungsnetzwerk aus öffentlichen und privaten Akteuren ins Leben gerufen, dass unter der Federführung der Hochschule Rhein-Waal agiert. africrops! hilft beim Aufbau der lokalen Wirtschaft und im wissenschaftlichen Bereich.
(von lnr): Meinolf Kuper, Frau Professor Kehlenbeck, Dr. Andreas Wesselmann im Klimahaus der Hochschule
Das weitreichende und bereits eingespielte Produzentennetzwerk von africrops! liefert einen vielversprechenden Ansatzpunkt, um den Aufbau von lokalen Strukturen zur Vermarktung der Baobab-Lebensmittel zu leisten. Darauf aufbauend, visiert africrops! perspektivisch den Aufbau eines globalen Vertriebsnetzwerks für Baobab-Lebensmittel an, um den Außenhandel auf Augenhöhe zu bringen. Aufgrund der langjährigen Erfahrung von africrops! mit dem Rohstoff Baobab werden wissenschaftliche Partner zudem in der Formulierung von Forschungsfragen unterstützt.
Das BAOFOOD-Projekt beinhaltet umfassende Forschungsaktivtäten über den Nutzen des Baobab Baumes als Nahrungsmittel und den optimalen Umgang entlang der gesamten Wertschöpfungskette, wobei besonders Wert auf Nachhaltigkeit gelegt wird. Darin inbegriffen ist die Erforschung der Biologie und Ökologie des Baobab-Baumes, die geographische Erfassung der Bäume mit Hilfe digitaler Technologie, die Herstellung und Optimierung der Lebensmittel mit traditionellen und modernen Methoden, die örtliche Vermarktung, die Messung des Beitrags von Baobab-Produkten zur Ernährungs- und Einkommenssituation der Bevölkerung, sowie Marktanalysen in Kenia und Sudan.
Der Projektverantwortliche der Hochschule Rhein-Waal, Herr Professor Darr, und weitere Hochschulkollegen haben sich dazu mit Meinolf Kuper und Dr. Andreas Wesselmann, zwei der drei Geschäftsführer von africrops!, getroffen. Im Rahmen dieses Gespräches wurde erörtert, wie die bislang schwerpunktmäßig auf den Sudan und Kenia konzentrierten Forschungsarbeiten des Baofood-Projektes mit den Erfahrungen und Kontakten von africrops! in Tansania zum gegenseitigen Vorteil kombiniert werden können. Das gesamte Partnernetzwerk besteht aus verschiedenen Forschungseinrichtungen, NGOs sowie Unternehmen aus Deutschland, Kenia, Sudan, Malawi und Großbritannien.
Zudem boten beide africrops! Vertreter den Studenten die Möglichkeit, mehr über „Entrepreneurship in Agribusiness – opportunities and challenges in Africa – the example africrops! GmbH” zu erfahren. Die Vorlesung war sehr gut besucht und wurde von den Studenten und wissbegierigen Beobachtern mit regem Interesse verfolgt.
Dr. Andreas Wesselmann als Gastdozent zum Thema „Entrepreneurship in Agribusiness“
Mehr über das Projekt Baofood:
Presseartikel „africrops! @ Rhein Waal“: