africrops! Moringa Smoothies auf der „Internationalen Grünen Woche“ in Berlin

vlnr: Dr. Christoph Beier (stellvertr. Vorstandssprecher GIZ), Dr. Gerhard Müller (Bundesminister des BMZ), Dr. Heinrich Heinrichs 

Anlässlich der Grünen Woche in Berlin kooperiert africrops! mit der GIZ (Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit) an einem Stand in der Halle des BMZ (Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung).

Dr. Heinrich Heinrichs beim Interview über die Bedeutung von Moringa in den Erzeugerländern und in Europa

africrops! bietet interessierten Besuchern einen frischen Moringa-Smoothie an und informiert über die Bedeutung von Moringa im Zusammenhang mit der BMZ-Initiative „Eine Welt ohne Hunger“. Am Eröffnungstag kam Bundesminister Müller und informierte sich unter anderem über Moringa, während er einen Smoothie verköstigte.

Dr. Heinrich Heinrichs (Geschäftsführer von africrops!) gab mehrere Interviews zu Moringa und dessen Bedeutung für die Ernährung und für die Schaffung von Arbeit bzw. als zusätzliche Einkommensquelle für afrikanische Kleinbauern und deren Familien.

Erfolgreiche Bio-Zertifizierung nach EU-Richtlinien bei Partnern in Tansania

aw_bio_inspection_webEin Hauptanliegen von africrops! ist die kontinuierliche Qualitätssicherung. Zu diesem Anlass reiste Dr Andreas Wesselmann (Geschäftsführer) persönlich nach Afrika, um drei Betriebe in Tansania unter die Lupe zu nehmen. Mit von der Partie war ein Inspektor der Biozertifizierungsfirma Kiwa BCS, dessen Besuch Teil des Zertifizierungsprozesses nach EU-Richtlinie Artikel 29 (1) Nr. 834/2007 war.

In Tansania wurden zum einen landschaftliche Flächen, auf denen Moringa angebaut wird, begutachtet und von Dr. Wesselmann als sehr hochwertig klassifiziert. „Wir können uns sehr glücklich schätzen, dass Moringa hier auf jungfräulichem Boden angebaut wird. Die Ergebnisse sind beeindruckend“, konstatierte Dr. Wesselmann. Zum anderen richtete sich der Fokus auf ein großflächiges und dünn besiedeltes Gebiet von Baobab-Bäumen, aus denen eine hervorragende Wildsammlung von Früchten hervorgegangen ist. Im Endeffekt wurden alle pflanzlichen Rohstoffe in einer Rekordzeit von nur drei Monaten zertifiziert.

Alle drei Farmen haben den Zertifizierungsprozess souverän gemeistert und dürfen nun mit offiziellem Biozertifikat und Bio-Siegel nach Europa exportieren. africrops! wird bei allen drei Betrieben direkt kaufen – ohne Zwischenhändler – und die nach höchsten Qualitätsstandards produzierten Produkte in Deutschland und Europa vermarkten. Aus der Sicht von africrops! bietet die Biozertifizierung für viele afrikanische Betriebe Exportmöglichkeiten nach Europa zu fairen und höheren Preisen.

Besuch bei Kooperationspartnern in Tansania

blogqualityQualitätssicherung
Meinolf Kuper, einer der drei Geschäftsführer bei africrops!, ist gerade von seiner Reise aus Tansania (Ostafrika) zurückgekehrt. Dort traf er mit unseren Produzenten vor Ort zusammen, um die Herstellung von Moringa-Pulver, Baobab-Pulver und Moringa-Öl unter die Lupe zu nehmen. Dies umfasste die Methoden im ökologischen Anbau, die schonende Weiterverarbeitung und die Optimierung der Lieferketten für zertifizierte Bioprodukte. Am Ende war Meinolf Kuper mehr als zufrieden und lobte die professionelle Einstellung: „Es macht wirklich Spaß mit unseren Partnern hier vor Ort in Afrika zusammenzuarbeiten. Durch unsere engen Kontakte und Besuche vor Ort erzeugen unsere Lieferanten heute qualitativ sehr hochwertige Produkte, was ihnen wiederum einen verbesserten Zugang zum Exportmarkt ermöglicht und eine Verbesserung ihres Lebensstandards mit sich bringt.“

 

WebUnser Partner AfriCraft

Darüber hinaus fand eine Beratung des Kooperationspartners AfriCraft statt. AfriCraft ist ein führender Recycler von Abfallprodukten wie Papier, Metalldosen, Glasflaschen und Mehlsäcken. Aus dem Abfall werden sehr schöne Gebrauchsartikel wie Taschen, Teelichter und Grußkarten hergestellt. Africrops! wird diese Produkte demnächst als zusätzliche Komponente in ihr Produktprogramm aufnehmen.

 

Recycling und Nachhaltigkeit als Schulprojekteafricraft

Damit kann ein wichtiger Beitrag zur Sensibilisierung der Kinder und Lehrer in Bezug auf Müll, auf die Konsequenzen der Vermüllung der Städte, sowie auf die Möglichkeiten der Müllvermeidung und Müllsammlung und Recycling von Abfallprodukten geleistet werden. Gleichzeitig wird den Kindern ein Bild davon vermittelt, was es bedeutet, nachhaltig zu wirtschaften. Das AfriCraft-Personal wird diese Unterrichtseinheit in Kürze starten und in den ersten zwei Schulen mit insgesamt 800 Schülern Wege aufweisen, wie die Kinder Müllvermeidung lernen können. Hier schließt sich der Kreis mit den Produkten von africrops!: Die Verarbeitung und Vermarktung von Früchten und Blättern von Baobab und Moringa liefern ein schönes Beispiel für nachhaltiges Wirtschaften.

Moringa in Nothilfemaßnahmen auf Haiti

Haiti bekämpft die Folgen der Katastrophen mit Moringa

Moringa-Anbau-HaitiUnterernährung, Bodenerosionen, Arbeitslosigkeit und Armut. Die Liste der Probleme auf Haiti ist lang. Haiti gilt laut UN-Welternährungsprogramm (UN WFP) als das ärmste Land der westlichen Hemisphäre. 75 Prozent der Bevölkerung leben von weniger als zwei Dollar pro Tag, die Hälfte von weniger als einem Dollar. Obwohl 60 Prozent aller Haitianer in der Landwirtschaft arbeiten, muss Haiti die Hälfte aller Nahrungsmittel importieren. Die jüngsten Katastrophen wie das Erdbeben 2010 und der Hurrikan 2012 haben die Situation noch verschlimmert. Neben anderen internationalen und nationalen Organisationen wie dem UN WFP und der US agency for international development (USAID) beteiligt sich auch die deutsche Bundesregierung an Hilfsmaßnahmen vor Ort.

Haiti nutzt Moringa für den Wiederaufbau

Moringa ist bekannt für seinen Nährstoffreichtum. Es enthält alle essentiellen Aminosäuren, fast alle Vitamine, darunter besonders viel Vitamin C und A, sowie Mineralien, besonders Eisen, Kalzium und Magnesium. Haitis Regierung hat nun eine nationale Moringa Policy entwickelt und treibt den Einsatz von Moringa als Nutzpflanze voran. Deutsche Experten helfen dabei. So war Meinolf Kuper im Sommer 2012 zu einem Einsatz als Entwicklungsexperte in Haiti.

Moringa Reforestation HaitiDer Einsatz fand im Rahmen der Nothilfe der deutschen Bundesregierung für das Erdbebengebiet in Haiti statt. Neben der durch die Bundesregierung geleisteten Nothilfe sollten nachhaltige Strukturen aufgebaut werden, um das Land für etwaige künftige Katastrophen besser abzusichern. Vor allem die schnelle Verfügbarkeit von lokal produzierten Lebensmitteln, allen voran Moringa, und damit die Reduzierung der Abhängigkeit von Importen und Hilfslieferungen war ein Ziel. Moringa wächst sehr schnell, ist anspruchslos und kann schon kurze Zeit nach der Aussaat geerntet werden. Es stellt somit eine ideale Nutzpflanze im Rahmen von Nothilfeprogrammen dar.

Abgesehen von der Nutzung Moringas als Nahrungsmittel, soll Moringa auch zur Verbesserung des Gesundheitszustandes der Bevölkerung durch regelmäßige Einnahme beitragen. Die positiven gesundheitlichen Vorteile sind vielfältig. Die Blätter enthalten besonders viel Eisen, Vitamin C und A und helfen somit die schlimmsten Symptome qualitativer Mangelernährung zu bekämpfen. Aber auch die Kerne sind antibakteriell wirksam und können sogar zur Wasserreinigung eingesetzt werden.

Ferner soll der Bevölkerung Haitis mit dem Anbau von Moringa eine Steigerung ihres durchschnittlichen Einkommens ermöglicht werden.

Nothilfe-Maßnahmen mit Moringa auf Haiti

  • Beratung der Kleinbauern in ihren Dörfern zum Anbau und Weiterverarbeitung von MoringaMoringa Workshop Haiti
  • Pflanzung von Moringa für Anti-Erosionsmaßnahmen an den Berghängen (Haiti hat nur noch zwei Prozent Waldbestand)
  • Aufbau eines Systems zur Einkommensschaffung für die heimische Bevölkerung durch den Anbau von Moringa
  • Nutzung von Moringa in den Schulkantinen und Gesundheitseinrichtungen (Haiti hat hier eine nationale Moringa-Strategie verabschiedet, die den verstärkten Anbau und das Verabreichen von Moringa in den o.g. Institutionen vorsieht)
  • Ausbau der lokalen NGO BATAKOA in Gonaives als Kooperative der Dörfer für Training, Verarbeitung und Vertrieb von Moringa
  • Installation einer Verarbeitungseinheit (Mühle und Ölpresse) bei BATAKOA
  • Aufbau eines Vertriebssystems für den lokalen Markt

Mit der Nutzung von Moringa ist ein wichtiger Schritt in der Entwicklungshilfe und Nothilfe getan. Die größten Herausforderungen sind jedoch nach wie vor der Anbau, die Verarbeitung und der Marktzugang/Distribution von Moringa. Der erfolgreiche Anbau von Moringa und dessen vielfältige Nutzung zeigt, dass Moringa viele unterschiedliche Anwendungsmöglichkeiten besitzt und zu Recht immer wieder als „Wunderbaum“ bezeichnet wird.

Verweise: UN WFP

Moringa im grünen Smoothie

Moringa wirkt Wunder in grünen Smoothies.

Schulspeisungsprojekt – Healthy Food for Vulnerable Children

„Trade not aid“ – Handel statt Hilfsleistungen – ist normalerweise das Motto von „The Essence of Africa“. Doch es gibt Menschen, die noch nicht selbst handeln können: die Kinder. Um die Kinder in Tansania zu unterstützen, startet „The Essence of Africa“ ein Projekt zur Integration von Moringa oleifera in die tägliche Kindergarten- und Schulnahrung.

Im Februar 2014 waren Heinrich und Meinolf wieder einmal bei unseren Partnern in Dar-es-Salaam um zu testen, wie Moringa bei den Kindergartenkindern ankommt. Offensichtlich gut!

Ab sofort wird die africrops! GmbH, die Firma hinter „The Essence of Africa“, nun eine Monatsration Moringa für die 50 Kinder in diesem Kindergarten finanzieren. Wir kaufen das Moringa von unseren tansanischen Partnern und unsere Partnerfirma Africraft sorgt vor Ort dafür, dass es im Kindergarten eingesetzt wird.

Moringa bietet die Möglichkeit, das Essen mit wertvollen Nährstoffen anzureichern, da es viele Vitamine, Mineralien und sekundäre Pflanzenstoffe enthält, vor allem Vitamin A, Calcium, Magnesium und Eisen. Viele Nährstoffe, die in der normalen Schulnahrung nicht in ausreichendem Maße enthalten wären.